Ruhe Bewahren
Um nicht in die Nähe der Flossen und des Schwanzes zu geraten, war es am sicherersten einfach in Kopfnähe des Wales zu bleiben. Immerhin hat ein Buckelwal keine Zähne, sondern nur weiche Barten. Während sie auf ihre Sicherheit achtete, hatte Nan trotzdem nur einen Wunsch: sie wollte so weit weg von dem Wal, wie nur möglich!
Um ihrem Ziel näher zu kommen, musste sie zunächst versuchen Ruhe zu bewahren. Zumindest so gut sie es in den brenzligen Umständen konnte. Würde das Tier eine Veränderung in ihrem Verhalten bemerken, bestand das Risiko, dass auch der Wal seinen Plan ändern würde.
Voller Angst
Wer Nan kennt, der weiß, dass sie sich vor nichts mehr fürchtet als vor Spinnen. Sie musste sich oft Witze anhören, wie man nur Angst vor so einem kleinen Tier haben kann, dass man mit einem Finger wegschnipsen kann. Doch wenn es um das Schwimmen mit Walen ging, dann kannte Nan keine Angst. Auch wenn diese Tiere weit gefährlicher waren als eine kleine Spinnen.
In dieser Situation spürte Nan zum ersten Mal, wie sich ein Gefühl der Angst in ihr breit machte. Bis jetzt hatte ihr theoretisches Wissen immer mit dem Verhalten der Tiere übereingestimmt. Warum verhielt sich dieses Tier so merkwürdig? Was wohl ihre Kollegen auf dem Schiff dachten? Verstanden sie, was hier vor sich ging?